Mühlen am Fluss
Die Kathfelder Mühle
Am Lauf der beiden Flüsse Dömnitz und Rodane waren einst auch rund um Pritzwalk zahlreiche Wassermühlen in Betrieb. Davon konnte die Kathfelder Mühle als technisches Denkmal erhalten werden. Der Standort an der Dömnitz am nordwestlichen Stadtrand Pritzwalks ist seit dem Mittelalter verzeichnet.
Nach der Enteignung als volkseigenen Betrieb in der DDR-Zeit ging die Mühle in den 1990er Jahren wieder an die ursprüngliche Eigentümerfamilie zurück. Diese ließ das Gebäude renovieren.
Im Inneren der Mühle befindet sich gut erhaltene Mühlentechnik aus der letzten Modernisierungsphase in den 1930er Jahren. Eine kleine Ausstellung erläutert die Geschichte und Bedeutung der Mühlen in der Umgebung. Die Kathfelder Mühle öffnet immer am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) ihre Türen für Besucher. Gruppenbesuche können ganzjährig über die Museumsfabrik Pritzwalk gebucht werden.
Die Schönhagener Mühle
Ein wenig weiter flussabwärts befindet sich die Schönhagener Mühle. Ihre Geschichte steht und fällt mit dem Wasser der Dömnitz. Das ehemalige Mühlenhaus liegt in romantischer Umgebung an der Dömnitz drei Kilometer nordwestlich von Pritzwalk und ist mit dem Fahrrad aus der Innenstadt in etwa zehn Minuten zu erreichen. Schon seit Mitte des 15. Jahrhunderts gibt es in Schönhagen eine Wassermühle, das Mühlenhaus wurde 1848 errichtet.
1945 wurde die Mühle und die zugehörigen 430 Morgen Ackerland mit der Bodenreform enteignet. Seit diesem Zeitpunkt ist das Mühlrad nicht mehr in Betrieb. Infolge des Hochwassers 1993 verlor die Schönhagener Mühle ihre Besitzer. Ab 1999 wurde das Gebäude in einem Projekt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit innen und außen renoviert. Das Gebäude wurde 2019 umgebaut und teils saniert. Das Haus bietet Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten.